Wie bei allen grossen Geschichten dieser Welt (Bibel, Kamasutra etc.) ist auch bei uns nur mündliches aus der Gründungszeit überliefert. Immerhin gilt als gesichert, dass der Ursprung der damaligen "Salmsaacher" den Muki-Frauen des Dorfes Salmsach zuzuschreiben ist. Anfänglich bereicherten sie mit farbenfrohen Kostümen und handgebastelten Umzugswagen die Romanshorner Fasnacht als eine muntere Spass-Clique ohne Instrumente. So schön könnte es immer noch sein, aber das Schicksal wollte es anders und führte sie an Trommeln und Trompeten. Leider vergass aber das Schicksal, sie auch mit Notenlesen, Technik und Taktgefühl zu segnen... Trotzdem ging es Jahr für Jahr ein kleines Stückchen voran. Und wenns mal wieder nicht so recht klappen wollte, war das auch nicht so schlimm - die "Salmsaacher" waren schliesslich auch keine Guggenmusik, sondern eben "nur" eine lustige Kinderfamilienfasnachtspassmachtruppe, die mehr oder weniger kontrollierten Lärm erzeugten. In einer historischen Nacht im Oktober 1999 allerdings wurden die alteingeschworenen "Salmsaacher" als Namen aufgelöst und die Buchtäfäger ins Leben gerufen. Fortan bezeichneten sie sich forsch als Guggenmusik. Und mutierten von Eifer und Ehrgeiz getrieben von der wahrscheinlich ehemals schlechtesten Musikkapelle nördlich der Alpen zu respektablen Stimmungsmachern.